Audiovisuelle Sammlung (Foto, Film, Ton)

Die audiovisuelle Sammlung umfasst rund 300'000 Fotografien, 400 Filme und Tonaufnahmen.

Seit Gründung des Museums 1893 werden Fotografien in die Sammlung aufgenommen. Trägermedien und verwendete fotografische Verfahren sind neben zahlreichen Fotoalben, Post- und Ansichtskarten unter anderem auch Daguerreotypien, Glasnegative, Diapositive oder Digitalfotografien.

Ein Grossteil der Positivabzüge wurde ab 1935 auf Karteikarten geklebt und nach geografischen Gesichtspunkten abgelegt. Auf diesen Karten befinden sich weitere Angaben wie Inventarnummer, geografische Referenz des Abgebildeten, Eingangsnummer, teilweise zusätzlich Beschreibungen, Angaben zum Fotografen oder zur Fotografin, zum Aufnahmejahr, zum Bildträger oder zu anderen Institutionen. Die rund 143’500 Karteikarten werden seit 2019 digitalisiert und erschlossen.

Viele Feldforschungsaufnahmen
Zusätzlich bewahrt das MKB zahlreiche Feldforschungsaufnahmen auf, die von Museumsmitarbeitenden oder externen Forscher*innen angefertigt wurden. Als Beispiele seien die Konvolute von Fritz und Paul Sarasin, Felix Speiser, Alfred Bühler, Meinhard und Gisela Schuster-Fleischhauer oder Florence Weiss genannt.

Daneben gingen zahlreiche Schenkungen von Privatpersonen ein, die im Ausland lebten, im Zuge von längeren Reisen oder Auslandsaufenthalten fotografierten oder gezielt Fotografien sammelten. Dazu zählt zum Beispiel die Fotosammlung von Carl und Georges Passavant. In einigen Fällen wurden Fotografien als Dokumentation oder ergänzend zu ethnografischen Objektsammlungen erworben oder als Nachlass übernommen.

Die Film- und Tonsammlung ist noch weitgehend unbearbeitet.