Was machen wir nachts? Schlafen – aber nicht nur. Die Ausstellung zeigt, wie sich die Welt mehr oder weniger bequem bettet und nachts warmhält. Ausgeklügelte Systeme halten Moskitos fern und spezielle Objekte wie Opfertischchen beschützen die Kinder.
Vor dem bekannten Monster unter dem Riesenbett brauchen sich die kleinen Besucher*innen nicht zu fürchten. Doch die Ausstellung verdeutlicht, dass die Nacht Ängste, böse Geister und Dämonen freisetzen kann. Helden wie Batman, eine japanische Hofdame oder vielfältiges Brauchtum vertreiben diese allerdings. Und Nachtwächter vermitteln ein sicheres Gefühl.
Einzigartige Kulisse
Das tut auch das Licht. In der Ausstellung leuchten fasnächtliche Kopf- und Steckenlaternen und viele Lampen, die die Menschen schon seit Jahrhunderten durch die Dunkelheit begleiten. Sie verbreiten ein schönes Ambiente. Weiter zeigen Gemälde, Holzschnitte und Fotos, welch eindrückliche Kulisse die Nacht, aber dann auch die Morgendämmerung abgeben.
Es lohnt sich also durchaus, wach zu bleiben. Nachts passiert sehr viel. Davon erzählen in der Ausstellung nachtaktive Menschen.
Das Museum hat im Winter eine Kamera auf dem benachbarten Münsterturm platziert und zeigt den Besucher*innen in Videoausschnitten, was auf dem Münsterplatz so abging. Wer möchte, kann auch anhand von Fotos ins Basler Nachtleben eintauchen.
Liebesbriefe und Bierdeckelphilosophie an der fiktiven Bar regen an, über die eigene Beziehung zur Nacht nachzudenken. Die Besucher*innen können ihre Träume im dafür gebauten Archiv hinterlassen und zum Beispiel darüber abstimmen, ob sie Eule oder Lerche sind.
Medienspiegel:
Nacht im Museum: Schweiz am Wochenende
So schlafen und träumen verschiedene Kulturen dieser Welt: Basler Zeitung
Nachtaktiv oder Langschläfer? SWR Kultur
Licht ins Dunkel: ProgrammZeitung
Im Museum der Kulturen wirds dunkel: Südostschweiz