Übersicht

«Es hat wirklich was mit mir zu tun»

125 Objekte wurden von der Basler Bevölkerung in den Depots und online ausgewählt, nun stehen sie im Ausstellungsraum. Hinter jeder Auswahl steckt eine einzigartige Geschichte, die wir aus erster Hand erfahren wollten.

Frau Helena Roth steht in der Ausstellung neben ihrem Objekt, einer braunen Laute aus Holz.

Für Helena Roth spielte die Musik auch im Depot

Als Helena Roth das Depot besuchte, musste sie sich fokussieren. Tausende Objekte aus der ganzen Welt erwarteten sie, ebenso viele Geschichten und Hintergründe gibt es zu erforschen. Sie ging auf die Suche nach Gemeinsamkeiten – und fand die Musik.

Sofort aufgefallen

«Ich fühlte mich erschlagen von der grossen Auswahl. Als ich dann das Regal mit den Instrumenten gesehen habe, ist mir die Laute sofort aufgefallen.» Die tiefe Verbindung zum heute ausgestellten Objekt führt sie auf die Gemeinsamkeiten zurück. Sie, die selbst Musik macht, hat einen Bezug zur Laute. «Es hat wirklich was mit mir zu tun», sagt sie über das Zupfinstrument aus Westafrika.

Weniger fokussiert ging Salome Wunderlich in ihren Depotbesuch, viel mehr liess sie sich überraschen. Ihr auserwähltes Objekt ist zerbrechlich. So zerbrechlich, dass es die Ausstellungsbesucherinnen und –besucher aus einem Glasrahmen heraus begrüsst.

Salome Wunderlich steht an der Vernissage neben ihrem Objekt, einem ca. 20cm hohen, weissen und bemalten Ei. Dieses ist in einem Glasrahmen ausgestellt.

Salome Wunderlichs Ei hat es schadlos durch das Voting geschafft

Nebeneinander Platz haben

Das Objekt, welches Tashi Tsering auserkoren hat, war bereits von 2001 bis 2008 im Museum ausgestellt. Die Buddha-Statue sei für ihn Botschafter der damaligen Ausstellung «Tibet - Buddhas, Götter, Heilige», so Tsering, und steht hier in der Jubiläumsausstellung neben einem mobilen Schrein aus Indien und einem figürlichen Gefäss aus Südamerika.

Tashi Zehring blickt demütig von oben herab auf eine goldene Buddha-Statue.

Indien, Tibet, Kolumbien und Mexiko – zwei Kontinente auf zwei Metern

«Ich finde es faszinierend, dass in diesem Raum die ganze Welt nebeneinander steht»,  sagt Tashi Tsering zur Ausstellung im Hedi Keller-Saal. «Das ist doch ein Spiegelbild der Menschheitsgeschichte, in der man nebeneinander Platz haben muss.»