Masken zeigen Sportsgeist
Nicht nur die Basler haben ein spezielles Faible für Masken respektive Larven. Es gibt sie in allen Kulturen – und in allen unserer aktuellen Ausstellungen hängen Masken.
Sie kamen in wichtigen Momenten im Leben zum Einsatz: Geburt, Hochzeit, Initiation oder Tod. Aber auch bei Ereignissen wie Aussaat, Ernte oder Jagdauftakt gab es Rituale mit Masken.
Maske vereint
Masken ermöglichen es, sich in jemand anderes zu verwandeln, etwas ans Licht zu bringen sowie etwas zu verbergen. Dieser Aspekt wird in Theater und Kunst ausgeschöpft, ebenso an der Fasnacht.
Mit Masken bringt man Fasnacht und Sport, Lauf- und Alltagskultur sowie Basel und die Welt zusammen. Dies strebten die Verantwortlichen des Basler Stadtlaufs an, weshalb drei Masken die Medaille zieren, die am 24. November allen Teilnehmenden verliehen wird. Die Vorlagen stammen aus unserem Haus.
In der Ausstellung «Basler Fasnacht» hängt die kupferne Ueli-Larve, die es auf die Medaille geschafft hat. Die beiden anderen Masken der Medaille sind in der Ausstellung «GROSS» zu bestaunen. Sie sind auch gross: Über drei Meter lang ist die Maske aus Rindenbaststoff. Sie ist einem wachsenden Baumstamm nachempfunden, verkörpert die Fruchtbarkeit der Frau und das Wachstum des Kindes im Mutterleib. Die andere Maske, ebenfalls aus Papua-Neuguinea, ist aus Holz und über einen Meter lang. Sie zierte den Giebel eines Männerhauses und gab ihm dadurch ein Gesicht respektive eine Persönlichkeit.
Wer am Stadtlauf durch Basel rennt, sieht die Stadt mit anderen Augen. Durch eine Maske ist das ebenso. Und unser Haus ermöglicht es sogar, die Welt mit anderen Augen zu sehen.