Dank Banane sicher reisen
Ferienzeit ist Reisezeit. Wir zeigen, wer sich wie und von wem Schutz erbittet.
Das Reisefieber ist ausgebrochen. Corona kümmert nicht mehr. Ob die Menschen dennoch um Unterstützung für ihre Reisen bitten, wie es in den letzten drei Jahrhundert gemacht wurde?
Die Angehörigen der Fang in Gabun zum Beispiel erbaten sich dies von ihren Ahnen. Dafür trugen sie Gefässe, in denen sie Knochenfragmente von Verstorbenen aufbewahrten, in den Wald. Dort wurden die Teilchen gewaschen, geschmückt und bewirtet mit Fleisch, Maniok, Bananen und Wasser. Ein solches Reliquiar ist in der Ausstellung «Stückwerk» zu sehen.
Gar mit auf Reisen genommen wurden in der Schweiz und Österreich kleine Kapseln, in denen sich Reliquienpartikel befanden. In solchen Gefässen konnte die Wunderkraft verschiedener Heiliger kombiniert werden, damit die Reisenden doppelt, dreifach oder noch mehr geschützt waren. In «Stückwerk» sind sechs Exemplare ausgestellt.